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Der Mensch ohne Eigenschaften: Leben und Arbeiten im 21. Jahrhundert
Vernetzung, Automatisierung und Globalisierung verändern die Gesellschaft und führen zwangsläufig zu neuen Verhaltensmustern. »Mobilität und Flexibilität« heißt das Gebot der Stunde. Geerntet wird dann jedoch oft Dienst nach Vorschrift anstatt größerer Freiheitsspielräume.

        


 
pätestens mit dem Siegeszug und der verstärkten Nutzung von Digitalrechnern, Programmen und Netzwerktechnologien in Betrieben, Büros und Haushalten macht das Schlagwort von der »postmodernen Wissens- oder Informationsgesellschaft« die Runde. Ihre Entstehung verdankt sie vor allem einer historisch bislang einmaligen Verschlankung, Automatisierung und Optimierung von Produktionsvorgängen und Wertschöpfungsketten, von Vertriebskanälen und Verwaltungsabläufen.

Dadurch verändern sich nicht nur traditionelle Geschäftsmodelle, Arbeitsverhältnisse und Kommunikationsbeziehungen zwischen Firmen, Verbänden und Personen von Grund auf, sie verlangen auch von Mitarbeitern, Geschäftspartnern und Kunden ein Höchstmaß an Flexibilität, Mobilität und Nonstop-Engagement für den Betrieb, die Firma oder die Behörde, das sie zu lebenslangem Um- und Neulernen zwingt, zur Schnelllebigkeit privater Beziehungen ebenso wie zur Kurzfristigkeit in der sozialen Lebensplanung oder rationalen Abschätzung von Lebensrisiken.

Hinzu kommt, dass die Erzeugung, der Handel und der proprietäre Besitz von Daten, Patenten und Programmen, aber auch die Jagd nach Talenten, Fähigkeiten und Kompetenzen (»Humankapital«), die in der Lage sind, solches Wissen zu erzeugen, zu verteilen und zu kommunizieren, zu den wichtigsten Trägern des sozialen Fortschritts im 21. Jahrhundert werden, weil Hard Power (ökonomische Potenz, politische Macht) und Soft Power (kulturelle Bedeutung) eines Staates, einer Firma oder eines Vereins künftig fundamental von der Gewinnung, Speicherung und Verarbeitung von Information und Wissen abhängen.

Ach Bartleby! Ach Menschheit!
Herman Melville, Bartleby

Neuer Gesellschaftstyp
Soziologen sprechen schon seit längerem von der »postindustriellen Wissensgesellschaft«, der »globalen Netzwerkgesellschaft« oder der »vernetzten Weltgesellschaft«, wenn sie all diese Phänomene und Transformationen auf den Punkt oder in eine griffige Formel bringen wollen. Auch wenn unter diesen Fachleuten strittig ist, worauf die soziale Evolution der westlichen Gesellschaften letztlich zuzurechnen ist, auf Wissen ⁄ Macht-Komplexe (Michel Foucault), auf autonom operierende Leistungssysteme (Niklas Luhmann) oder mediale Aufschreibesysteme (Friedrich A. Kittler), haben diese »Typenbezeichnungen« doch zwei Merkmale gemeinsam:

1) Ihren Ursprung und begrifflichen Rückhalt finden sie alle in der Kybernetik. Für Machtanalytiker wie auch für Systemsoziologen oder Medienwissenschaftler bildet sie den epistemologischen Ort, von dem aus die schöne neue Welt beobachtet und analysiert werden kann. Kybernetik, die Kunst der Steuerung und Lenkung komplexer Ereignisse und Prozesse, bezieht sich dabei auf ein systemisches Wissen, das auf der Logik von Selbstorganisation, Vernetzung und Rückkopplung beruht und in aller Regel zu ganz spezifischen Subjektivierungsformen führt.

Noch während des zweiten Weltkrieges hatten Norbert Wiener sowie Claude Elwood Shannon auf den Zusammenhang von Information, Kommunikation und Kontrolle hingewiesen. Vor allem Norbert Wiener machte deutlich, dass die Arbeits-, Verhaltens- und Bewegungsweisen von organischen und anorganischen Maschinen völlig parallel verlaufen1 und mithilfe von Differentialgleichungen und Kalkülen, von statistischen Häufigkeitstabellen und anderen algorithmischen Verfahren berechnet und vorausgesagt werden können2.

Mit dem Aufstieg der Kybernetik zur neuen Leitwissenschaft geht seither eine Verschiebung des Taylorismus und Fordismus, die einen zentralistischen Top-Down Umgang mit Bürgern, Kunden, Mitarbeitern und Untertanen pflegen, zu Prozessen symbolischer Kontrolle und Bottom-up Verfahren einher. Statt der exakten Messung von Zeiteinheiten, der minutiösen Zerlegung von Arbeitsschritten und Bewegungsabläufen im Produktionsprozess rücken komplexe, nicht-lineare Prozesse in den Mittelpunkt, um der Kontingenz, Offenheit und Vernetzung von Maschinen, Medien und Menschen Rechnung zu tragen und sie zu schlagkräftigen Verbänden und variablen Systemen zu formen.

Lernen bzw. die Lernfähigkeit von Individuen und Organisationen, von Personen und Regierungen, Unternehmen und Verwaltungen avancieren dabei zum zentralen Modus und Inhalt gesteuerter Entwicklung, wobei Lernen nur eine andere oder weitere Form der Rückkopplung darstellt, die aber, um zur Information logisch höheren Typs zu werden und eine Optimierung der Leistung zu erreichen, den verstärkten Einsatz so genannter »intellektueller Technologie« (Soft Skills) wie Zielorientierung, Projektarbeit, Teamwork verlangt.

Es ist gewiss kein Zufall, dass Selbststeuerung, die im Begriff der Steuerung, Regelung oder Lenkung mitschwingt, mit der pädagogischen Formel der »Selbsttätigkeit« kompatibel ist. Und es ist auch kein Zufall, dass Klosterschwestern-Pädagogik (Montessori) und Freiarbeit, die Autonomisierung von Schulen und Universitäten auch gegen den jahrelang erklärten Willen der Kultusbehörden in überbürokratisierte Klassenzimmer und Seminarräume Einzug gehalten haben und Kultusministerkonferenzen sich von Monitoring und Bildungsstandards, von Vergleichstest und Evaluation, von Frühförderung und Kundenorientierung die Lösung aller Bildungs- und Erziehungsprobleme erwarten, die PISA und TIMSS aufgezeigt haben3.

Die Selbstentwicklung oder »innere Führung« der Subjekte, inzwischen gern und liebevoll mit Empowerment umschrieben, stellt längst einen zentralen Topos der Erziehungs- und Bildungstheorie dar. Sie spielt in lernenden Unternehmen eine ebenso tragende und wichtige Rolle wie in staatlichen Bildungseinrichtungen und Sozialfürsorgestationen. Im Prinzip der »Selbstermächtigung« verdichtet sich die systemische Logik der Selbstorganisation auf wunderbare Weise und führt zu einer besonderen Art regulierter Freiheit oder kontrollierter Autonomie.

Nicht umsonst ist seit den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts eine Expansion pädagogischer Praktiken in die unterschiedlichsten Bereiche der Gesellschaft zu beobachten, die mit dem Stichwort der »Psychologisierung« und ⁄ oder »Pädagogisierung« des Alltags und des Lebens wirkungsvoll umschrieben wird4 und insgeheim eine Ausweitung des Schul- oder Arbeitstages (Ganztagsschulen, Betreuung, Schulurlaub, Frühförderung, Samstagsunterricht) auf den Nachmittag, auf die Wochenenden und Feiertage zum Ziel hat5, eine Tendenz, die seinerzeit schon Karl Marx hellsichtig im Übergang von der »formellen« zur »reellen Subsumtion« beschrieben hat.

In »postheroischen Unternehmenskulturen« (Dirk Baecker) mit ihren schlanken Unternehmen, flachen Hierarchien und kurzen Wegen zum Projektleiter sind diese (Erziehungs)Ziele, für die Pädagogen noch die geeigneten Unterrichtsformen suchen, bereits realisiert. Längst sind Begriffe wie »lebendige Subjektivität« und der kompetente Mitarbeiter der Dotcom-Kultur in die Old Economy eingewandert und »Zielvereinbarungen« an die Stelle starrer Arbeitszeiten und Arbeitsverträge getreten. Sie haben sich den »neuen Geist des Kapitalismus« zueigen gemacht, der den mobilen und flexiblen Charakter fordert, auf Kreativität und Eigeninitiative der Akteure setzt und sich aus den Parolen »Teamarbeit«, »Kompetenz« und »Innovation« zusammensetzt.

In diesen projektbasierten Organisationen genießen vor allem jene Personen hohe Wertigkeit, die in der Lage sind, sich ständig mit großer Flexibilität und unter hohem persönlichem Engagement auf neue Projekte einzulassen. Gefragt sind neben Netzwerkkompetenzen, sicherem Umgang mit Informationsquellen und kommunikativen Fähigkeiten auch ein hohes Maß an Autonomie sowie die Bereitschaft, andere an einem Projekt beteiligte Mitarbeiter zu motivieren. Weitgehend wurzellos, mobil und vielfältig einsetzbar, muss dieser Mitarbeiter in der Lage sein, ständig neue Beziehungen zu knüpfen und zu etablieren.

2) Alle diese Typologien zeigen, dass der Mensch, als Autor, Urheber und Held, der Geschichte macht und die Welt mit seinen Taten nach seinem Ebenbilde formt, abgedankt hat. Nicht nur aus der Gesellschaft, aus Wirtschaft, Politik und Kunst ist er vertrieben, auch für die Dynamik und Entwicklung von Medien, Technologien und ihren Programmen spielt er keine Rolle mehr. Für deren Selbstlauf und Selbsterhalt, für ihr Funktionieren und die soziale Evolution ist der Mensch als Macher unerheblich geworden.

Höchstens als soziale Adresse, als Kunde, Wähler oder User, als Risikofaktor, zu Motivierender, Normalisierender oder zu Kontrollierender, oder auch als Ausschlachtungsobjekt und Träger wertvoller Organe kommt er noch in Betracht. Während Gesellschaft sich durch Kommunikationen reproduziert, Unternehmen, Staaten und Parteien sich an Umfragen, Marktanalysen und Programmcodes orientieren, läuft im Medienverbund längst das absolute Wissen als Endlosschleife.

Die Aufregung, die darüber in Teilen der Gesellschaft entstanden ist, beruht jedoch auf einem groben Missverständnis. Weder Systemsoziologen noch Hardwarewissenschaftler wollen den Menschen abgeschafft wissen. Ihnen geht es eher um eine strikte Trennung von Beobachtungsebenen, von Technik, Kommunikation und Wahrnehmung oder von Maschine, Programm und Körper, mithin darum, dem Menschen einen angenehmeren Ort in der modernen Gesellschaft zu sichern. Wie jedoch dieser Platz, der den Menschen von Erwartungen, Forderungen und Zumutungen entlastet und freispricht, die ihm Aufklärung und Humanismus einst zugewiesen haben, zu bewerten ist, ist allerdings heftig umstritten.

Bezeichnet Niklas Luhmann den Freiraum, den die funktional differenzierte Gesellschaft dem Menschen lässt, als »Individualitätszumutung« deutet der Neoliberalismus diese Lücke im System in »Eigenvorsorge« und »Selbstverantwortung« um, während Michel Foucault in »Selbstführung«, »Selbstregierung« und »Selbstmanagement« Chancen für das Individuum erkennt, sich mithilfe bestimmter Selbsttechniken mehr um sich als um die Welt kümmern zu können.

Die gut verpasste Emanzipation
Allein die Vielzahl und Werthaltigkeit der verwendeten Begriffe beweist, dass Kritik und Selbstkritik zum integralen Bestandteil gesellschaftlicher Modernisierung geworden sind. Sie, die Abweichung von der Norm propagieren, werden dadurch selbst zur Norm. So auch die Beobachtungen von Ulrich Bröckling im instruktiven Glossar der Gegenwart6, das er zusammen mit Susanne Krasmann und Thomas Lemke herausgegeben hat.

Konzepte wie Aktivierung und Empowerment, Partizipation und Flexibilität, deren Wurzeln auf die Kämpfe sozialer Emanzipationsbewegungen zurückweisen, haben sich in institutionelle Anforderungen und normative Erwartungen verwandelt. Subversion und Dissidenz sind inzwischen zur Produktivkraft geworden. Es scheint, als müssten die Menschen nicht mehr diszipliniert werden, sondern würden sich durch die ihnen auferlegten institutionellen Arrangements hindurch selbst realisieren; als müssten sie nicht angeleitet werden, sondern würden sich selbst mobilisieren. Zugleich verweisen Konzepte wie Lebenslanges Lernen, Prävention oder die allgegenwärtigen Evaluationen darauf, dass Beobachtung, Überwachung und Kontrolle allgegenwärtig und Selbstoptimierung unabschließbar geworden sind.

Welche Individualitätszumutungen diese intellektuellen Technologien den Einzelnen abverlangen, welchen Ambivalenzen und paradoxen Anforderungen sie ihn aussetzen, welche Zwänge und Sanktionen sie ihm auferlegen, aber auch welche »Freiheitsspielräume« sie ihm schließlich eröffnen, haben in den letzten Jahren diverse soziologische Studien und Analysen zu ergründen versucht. Sie reichen vom Freelancer, Lonesome Eagle und Ich-AG, der sein Leben als Marke, Unternehmen oder Manager seiner selbst begreift, und sich wie einst in sozialen Initiativen selbst ausbeutet, selbst verschwendet (Georges Bataille) oder für die Sache just in time selbst aufopfert, über den Loser, der Heimat verbunden, verwurzelt und unbeweglich zu Hause auf staatliche Garantien und Fürsorgeleistungen wartet, bis hin zum intelligenten Verweigerer, der nach außen Interesse, Motivation und Aktivität heuchelt, sich aber längst in die innere Emigration verabschiedet hat. Dieser zuletzt genannte Typus, erinnert nicht zufällig an Nietzsches »letzten Menschen«, jenen Menschen also, der sich lieber an der Zunahme des Nichts an Willen als an dem Willen zum Nichts orientiert.

Lieber will der Mensch noch das Nichts wollen, als nicht wollen.
Friedrich Nietzsche, Genealogie der Moral

Ich würde lieber nicht
Den Prototyp dieses unscheinbaren Totalverweigerers, Müßiggangsters und Zeitgauners, der sich mehr an Paul Lafargues »Recht auf Faulheit« als am gewerkschaftlich geforderten »Recht auf Arbeit« orientiert, hat vor über hundert Jahren Herman Melville im Schreiber »Bartleby« vorgestellt.7 In der Geschichte, die in der New Yorker Geschäftswelt um die Mitte des 19. Jahrhunderts spielt, wird ein seltsamer, etwas rätselhafter Mann in einer Kanzlei als Kopist eingestellt. Während Bartleby, so der Name dieses Mannes, zunächst durch große Zurückhaltung und Schweigsamkeit auffällt, geht er mehr und mehr dazu über, die Ausführung bestimmter Tätigkeiten mit dem Satz: »I would prefer not to« (Ich würde vorziehen, es lieber nicht zu tun) abzulehnen. Diese Formel verwendet der Kanzlei-Angestellte immer dann, wenn ihm fremde oder unliebsame Aufgaben übertragen werden. Nach einiger Zeit sagt er nur noch diesen Satz. Er weigert sich zwar nicht, bestimmte Tätigkeiten auszuführen, er sagt aber auch nicht ja und treibt damit seinen philanthropen Chef, Prototyp jener sozialintegrativen Teamleiters, der nichts mehr als die Macht der mediatisierten Öffentlichkeit fürchtet, schließlich zur Verzweiflung. »Nichts«, schreibt Herman Melville, »ärgert einen Menschen so sehr wie passiver Widerstand.«

Mit dieser Kunstfigur des »Durchschnittsmenschen«, der in täglicher Routine und im Alltagstrott erstarrt, weil er keine Aussicht auf Veränderung spürt, haben wir eine listige Gegenfigur zu den »Arbeitstieren« der New Economy, die rund um die Uhr (wie Tatort-Kommissare) ermitteln oder ständig standby-Bereitschaft signalisieren und mit ihrer aktiven Teilnahme, Kreativität und positiven Einstellung alle anderen Mitarbeiter mitreißen. Während Kathrin Röggla jenem 24 ⁄ 7 Typen in dem Buch Wir schlafen nicht8 vor nicht allzu langer Zeit zu einigem literarischen Ruhm verholfen hat, irritiert und verstört dieser in seiner gespielten Interessiertheit alle auf Mobilität und Flexibilität geeichte Mitarbeiter und Aufsteiger im Büro. Desinteressiert wie er ist, bringt er sich weder ein noch engagiert er sich, sondern tut gerade so viel, um nicht entlassen zu werden.

Mag der Kanzleischreiber auch eher dem verbeamteten Angestellten als dem selbst disziplinierten, an Zielvereinbarung orientierten Mitarbeiter gleichen, so scheint diese Figur für das Überleben in der modernen Gesellschaft brandaktuell zu sein. Vor allem dann, wenn man darunter das Bewahren bestimmter individueller Eigenheiten versteht. So wie Bartleby Einstellung und Lebensstil zur kritischen Waffe umformt, unterlaufen Mikro-Sklaven, Angestellte und Beamten mit nichtrationalem Handeln oder simplem Nichtstun die Tendenz zu Präsenzzeiten, Mehrarbeit und Lohndumping.

Nimmt man Umfragen der Wirtschaft ernst, so sind diese Männer und Frauen ohne Eigenschaften im steten Zunehmen begriffen. Wie die sprichwörtliche Made im Speck machen sie in Unternehmen oder Behörden Dienst nach Vorschrift. Sie vermeiden es, durch unbedachte Äußerungen, Stellungnahmen oder Kommentare unangenehm aufzufallen. Entweder halten sie den Kopf unten und geben keine Widerworte, oder sie stimmen mit der Mehrheit und verrichten ihre Arbeit dem äußeren Anschein nach zufriedenstellend. Statt ständig die Zielvorgaben und Planzeiten des Projektleiters zu unterbieten, denken sie während der Bürozeiten nur an Femme Fatales, an Workout-Partys oder Sex in the City. Eifer entwickeln sie in der Regel nur, wenn der Chef im Großraumbüro auftaucht oder sie den Atem der verantwortlichen Führungskraft im Genick spüren. Ansonsten träumen sie wie einst der Siebenschläfer Pietzke in Janoschs Buch Traumstunde immer nur vom Schlafen oder vom Fliegen.  

 

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